Die siebziger Jahre markierten den Höhepunkt der Gewässer- und Luftverschmutzungen in Deutschland. In Mainheim, einer kleinen Industriestadt in der Nähe Frankfurts eröffnen Minka und Caro 1972 die Schwimmbadsaison, als ihr Klassenkamerad Guy vor ihren Augen verunglückt. Ein Ereignis, das alles verändert.
Drei junge Frauen stellen daraufhin Fragen, die nicht jedem gefallen: Minka, die Tochter des SPD-Bürgermeisters, Caro, die Tochter des Direktors der Schokoladenfabrik und ihre vietnamesische Adoptivschwester Claire. Die Freundinnen entdecken immer mehr Geschehnisse in ihrer Stadt, die völlig falsch laufen und von ihren Vätern mitgetragen wurden: Vergiftetes Flusswasser, Luftverschmutzung und Experimente mit Psychopharmaka. Sie beginnen zu rebellieren und stellen die entscheidende Frage: Wie können sie noch dem Weg folgen, den ihre Eltern für sie vorgesehen haben?
Katharina Fuchs wuchs selbst in einer hessischen Kleinstadt auf. Tatsächlich war ihr Vater im wirklichen Leben der Direktor einer weltbekannten Schokoladenfabrik und ihre beste Freundin die Tochter des SPD- Bürgermeisters. Von ihrer Kindheit erzählt sie: