Die Medici
In Geschichtsbüchern wird Lorenzo der Prächtige oft als der geniale, aber einsame Politiker beschrieben, der sich aller Widerstände zum Trotz für mehr als zwanzig Jahre an der Spitze von Florenz halten konnte. Dabei waren die Medici eigentlich ein Familienunternehmen, in dem alle Mitglieder ihren Beitrag leisteten, auch wenn sie dabei keinesfalls vor kleineren und größeren Familienstreitigkeiten gefeit waren.
Fioretta Gorini
Über die reale Fioretta Gorini ist relativ wenig bekannt. Da wir so wenig über sie wissen, hatte ich die Freiheit, Fioretta zu einer ehrgeizigen jungen Frau zu machen, die in allem mehr erreichen will, als ihre Zeit eigentlich für sie vorgesehen hat: Sie träumt davon, ihre künstlerische Begabung zu nutzen und Malerin zu werden und sie verliebt sich – zunächst scheinbar aussichtslos – in einen Medici.
Leonardo da Vinci
Mir war es ein Anliegen, Leonardo im Roman nicht nur als den genialen Künstler und Ingenieur zu zeigen, den heute die ganze Welt kennt, sondern auch als einen jungen Mann, der seinen Platz in der Welt sucht – als Maler, als Freund und als Liebender. Leonardo war schwul; das wird heute von der Forschung als sicher angesehen. Trotzdem hat sich die Kunstgeschichte lange gescheut, auf Leonardos Queerness einzugehen.