Psychologischer Krimi und dramatische Familien-Geschichte:
Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann erzählt das Schicksal der Familie Grenko von den 1940er Jahren in Russland bis ins heutige Deutschland
Moskau 1948: Der begnadete Geiger Ilja Grenko verlässt unter tosendem Applaus den Konzertsaal, in der Hand seine geliebte Stradivari. Noch vor Ort verhaften ihn Männer in Zivil, seine wertvolle Geige wird konfisziert. Unter dem Vorwand, Fluchtpläne zu hegen, wird er zu zwanzig Jahren Straflager in Sibirien verurteilt.
Deutschland 2008: Sascha Grenko muss mit ansehen, wie seine Schwester Vika kaltblütig erschossen wird. Tage zuvor hatte sie ihn angerufen und um Hilfe gebeten. In ihrem Nachlass findet er Hinweise auf den Verbleib der seit Jahrzehnten verschwundenen Geige seines Großvaters Ilja Grenko.
Auf der Suche nach dem Mörder seiner Schwester deckt Sascha Grenko nach und nach die Wahrheit hinter der Deportation seines Großvaters auf und erfährt, welch tödliche Macht die verschollene Geige seitdem auf die Familie Grenko ausübt.
Mechtild Borrmanns Kriminalromane zeichnen sich durch ihre eindringliche, unaufgeregte Sprache ebenso aus wie durch die feinfühlige Figurenzeichnung.
»Mechtild Borrmann […] erzählt sensibel und berührend von einer Zeit, in der moralische Entscheidungen oft eine ungeheure Mutprobe waren.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
Der Geiger
Roman
Erscheinungstermin: 02.12.2013
- Verlag: Knaur TB
- Erscheinungstermin: 02.12.2013
- Lieferstatus: Verfügbar
- 304 Seiten
- ISBN: 978-3-426-51038-4
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Das mit dem sich gut unterhalten, hat zwar hervorragend geklappt. Aber dieser Roman ist kein Kriminalroman. Es ist die unglaublich spannende Bestandaufnahme über die Zustände in der Sowjetunion nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Es ist fast ein historischer Roman, interessant und sehr gut erzählt.
"So mitreißend geschrieben, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Wer sich für die russische Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg interessiert und spannende Krimis mag, für den ist dieses Buch genau das richtige."
"Spannender als ein Krimi."
"Der Geiger" ist ein Krimi, der Familien- und Zeitgeschichte virtuos verbindet, spannend unterhält und den ein sensibler Blick für die Lebenswirklichkeit der russischen Spätaussiedler und ihrer entwurzelten Kinder in Deutschland auszeichnet.
Eine blitzgescheit komponierte Geschichte, packend erzählt und höchst spannend. Große Kunst, toll zu lesen. Ein weiteres Meisterstück von Mechtild Borrmann.
Mechtild Borrmann ist zu Recht in die erste Reihe der Krimi-Autorinnen aufgestiegen. Weil das sehr solide und klar konstruierte Bücher sind, die auch immer Zeitgeschichte erzählen und das ohne jede Aufdringlichkeit tun.
Ein besonders spannendes Buch.
Mechtild Borrmann gelingt eine beklemmende Familiensaga, die erschüttert und anrührt zugleich. In drei Erzählsträngen beschreibt die Autorin die Schicksale ihrer Protagonisten. Kurze, prägnante Sätze treiben die Handlung vorwärts und führen dem Leser bestürzend authentisch Lagerleben und Verbannung vor Auge, den Überlebenskampf und die Hoffnung auf bessere Zeiten. "Der Geiger" schildert glaubwürdig ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte.