Andreas Winkelmann
In Oldenburg gehen krumme Dinger vor sich. Kai-Eric Fitzner erzählt in seinem Kriminalroman mit einem Augenzwinkern, wie der Journalist Hauke und der Polizist Ole mit einer ordentlichen Portion Mut, Kühnheit und Humor gegen Korruption und geheime Machenschaften vorgehen.
Hauke ist sicher kein Verschwörungstheoretiker. Aber als Journalist bekommt man eben das ein oder andere mit, und dann macht sich einer wie Hauke schon mal seine Gedanken. Über die Verstrickungen von Politik und Baugewerbe beim geplanten Einkaufszentrum in Oldenburg zum Beispiel. Da scheint ein ganz mieses Spiel rund um das Projekt „Mall“ zu laufen, mit dem vollen Programm aus Bestechung, Korruption, Gewalt, Größenwahn. Als seine Überlegungen dazu versehentlich veröffentlicht werden, steckt Hauke plötzlich ganz tief drin in den krummen Dingern – wie tief, wird ihm klar, als ein „Unfall“ auf der Baustelle des Einkaufszentrums mehrere Todesopfer fordert. Nur gut, dass sein Freund Ole Polizist ist und auch vor unorthodoxen Ermittlungsmethoden nicht zurückscheut!
Kai-Eric Fitzners erster Roman „Willkommen im Meer“ wurde 2015 über Nacht zum vielgeliebten Bestseller. Fitzner hatte einen Schlaganfall erlitten und seine Ehefrau rief dazu auf, über den Kauf von „Willkommen im Meer“ die Familie in schwieriger Zeit zu unterstützen. Die Resonanz war riesig. Heute geht es Fitzner wieder deutlich besser. Sein Kriminalroman „Krumme Dinger“ ist sein 2. Buch.