Susanne Fröhlich
In ihrem ebenso warmherzigen wie witzigen Unterhaltungs-Roman »Immer nach vorne schauen« bringt Corinna Vossius eine zusammengewürfelte Gruppe von charmanten Außenseitern zusammen. Gemeinsam ist ihnen ein außergewöhnliches Hobby – was tut der Mensch nicht alles, um weniger allein zu sein! In ihrem originellen, scharfzüngigen und zu Herzen gehenden Roman erzählt Corinna Vossius von Freundschaft und Feindschaft, vom Alter und vom Jung-sein und von einer Ente.
Im Verein »Freunde von Gertrude« haben sich eine Handvoll Außenseiter zusammengeschlossen, um Verstorbenen ohne Angehörige das letzte Geleit zu geben. Schließlich soll niemand seine Beerdigung ganz allein durchstehen müssen. Außerdem gibt es hinterher Kaffee und Kuchen, und manchmal auch spannende Todesursachen. Die bunte Truppe ist einigermaßen erstaunt, als sich ihnen eines Tages die 18-jährige Inger anschließt – mit blau gefärbten Haaren und einer Ente im Schlepptau, die sie vor ihrer Dienstherrin Frau Ödegaard geheim halten muss. Sollen die Freunde Inger verraten, dass die alte, verbitterte Ödegaard mehr als nur eine Leiche im Keller hat?
Wie schon in ihren Romanen »Seh‘ ich aus, als hätt‘ ich sonst nichts zu tun?« und »Man hat ja seinen Stolz« zeigt Corinna Vossius auch in »Immer nach vorne schauen«, dass man Freundschaft in allen möglichen Versionen findet. Nur selten so, wie man es erwartet ...