Abschied auf Italienisch

Ein Gruß von Andrea Bonetto:

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie an die ligurische Riviera denken und an die Cinque Terre, dann träumen Sie sich vielleicht an italienische Bilderbuchlandschaften und malerische bunte Ortschaften an steilen Felsenküsten vor azurblauem Meer.

Mein Commissario Vito Grassi hätte sich dagegen nie träumen lassen, sein Rom freiwillig zu verlassen, um in dem geerbten Rustico seines verstorbenen Vaters zu wohnen. Oder dass dort schon die trotzige Toni wohnt, die gar nicht daran denkt, mit ihrem Koffer voller Bücher auszuziehen. Und dass seine neue junge Partnerin weniger Dienstjahre als er brauchte, um in vielerlei Hinsicht mehr auf dem Kasten zu haben. Oder dass sein vermeintlich ruhiges Revier in der Provinz schon zwei Tage nach seiner Ankunft durch zwei Leichenfunde landesweit für Schlagzeilen sorgt. Und schon gar nicht, dass seine Ermittlungsmethoden die strenge Quästorin von La Spezia so auf den Olivenbaum bringen, dass sie damit droht, ihn gleich wieder nach Rom zurückzuschicken. Grassi, der leicht zu provozierende Freund schnittiger Autos und guter Musik, spürt immer öfter dieses Ziehen hinter den Ohren, das Kopfschmerzen für ihn und Ärger für seine Umgebung ankündigt.

Wenn es mir mit meinem ersten Roman gelänge, Sie gedanklich an eine der schönsten Küsten Italiens - vielleicht der Welt - zu entführen, wenn Sie sich an meinem sensiblen und impulsiven Polizisten reiben, um sich dann doch zu entschließen, ihn zu mögen, und wenn Sie Freude daran haben, wie die selbstbewussten Frauen Vito Grassi hilfreich im Nacken sitzen, dann habe ich mein Ziel erreicht: Sie bestens zu unterhalten!

Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre wertvolle Lesezeit!

Molte grazie e saluti

Ihr Andrea Bonetto