Dr. Ina Knobloch ist Journalistin, Autorin und Filmproduzentin, studierte in Frankfurt, Paris, Köln, Basel und Costa Rica, hat in Biologie promovierte und forschte mit Viren. Für ihren Film „Die Akte Oppenheimer“ erhielt sie den Hessischen Filmpreis, ihr letztes Buch „Aufschrei der Meere“, geschrieben mit Hannes Jaenicke, wurde zum Spiegel-Bestseller. Sie lebt in Frankfurt am Main und Costa Rica.
Frau Dr. Knobloch, kurz gefragt: was kann ich als Leser von Ihrem Buch erwarten?
Enthüllungen und Zusammenhänge, die so manchen Thriller blass werden lassen, gepaart mit Hintergründen, Analysen und Schicksalen. Von den Dinosauriern, über Biowaffen-Anschläge bis zum brandneuen globalen Blockchain-Ausweis-Projekt ID2020, gibt es erstaunliche Zusammenhänge mit der neuen Corona-Krise und tiefe Abgründe. Fakten, keine Verschwörungstheorien, die in "Shut Down"ebenfalls kritisch analysiert werden.
Die Corona-Krise ist das wichtigste Thema in 2020: besteht die Gefahr weiterer Virus-Pandemien in diesem Ausmaß in naher Zukunft?
Ganz sicher, der Ausbruch unbekannter Seuchen hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Klimaerwärmung, Vergiftung der Umwelt, Naturzerstörung, Globalisierung und Auswirkungen des Turbokapitalismus üben einen massiven Mutationsdruck auf Viren und sonstige Mikroben aus, damit verfielfacht sich die Gefahr neuer Seuchen. Aber auch die Gefahr aus Biolaboren und Biowaffenlaboren darf nicht unterschätzt werden, dazu habe ich auch einiges brisantes Material gefunden.
Die Corona-Krise wird Deutschland 2020 nach vielen Jahren des Wirtschaftswachstums in eine Rezession stürzen. Wie schätzen Sie vor allem die Folgen für das gesellschaftliche Miteinander ein?
Das kommt ganz auf die politischen Konsequenzen an. Es könnte ein wunderbarer Zeitpunkt für ein reset und einen Neustart sein, sich eben nicht dem Druck von Big Pharma und Konsorten unterzuordnen, aber auch nicht der interessengesteuerten WHO, sondern sich endlich kluge Berater/Innen, Spezialisten/Innen, Wissenschaftler/Innen an den Tisch holt, die frei von jeglichen wirtschaftlichen, institutionellen Interessen sind und ausschließlich im Interesse der Bürger denken und entsprechend beraten. Dazu gehört natürlich auch die Wirtschaft, aber nicht im Eigeninteresse.
Ziehen Sie auch positive Schlüsse aus der aktuellen Situation?
Ich sehe eine große Chance für ein globales Umdenken, eine Entschleunigung und bemerke ein neues, hilfsbereites Miteinander bei vielen Menschen, ganz abgesehen von der Ruhe in der Stadt, die ich beim Schreiben als extrem wohltuend empfinde.
Was ist eine Sache, die Sie evtl. beim Schreiben ihres Buches gelernt haben, die Sie besonders nachdenklich gemacht hat?
Ich war schockiert, wie schlecht Deutschland und die Welt auf diesen Ausbruch vorbereitet waren, trotz exakter Pandemieplände, nach SARS und MERS, sogar mit Coronaviren und wie verzögert Quarantänemaßnahmen ergriffen wurden, wie spät zu altbewährten Mitteln gegriffen wurde, lange nach einem Milliardengezocke um Impfstoffe, deren Einsatz und Wirkung in den Sternen steht.