3 Fragen an die Autoren zum Buch
Warum haben so viele Menschen Probleme, über das eigene oder das Sterben von Angehörigen zu reden?
Es ist nicht angenehm, sich über das eigene Lebensende Gedanken zu machen oder gar darüber zu reden. Daher wird das Thema gerne aus dem Leben verbannt. Zudem findet Sterben meist verborgen in Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen, so dass es wenig Berührungspunkte gibt, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Viele Menschen befürchten, etwas Falsches zu sagen oder andere damit zu belasten und schließlich haben viele Menschen großen Respekt vor den damit verbundenen Gefühlen.
Was beschäftigt Menschen nach Ihrer Erfahrung am meisten, wenn sie aufs Sterben zugehen?
Sterbende haben oft Ängste vor den körperlichen Veränderungen, ihre Selbstständigkeit zu verlieren und damit anderen zur Last zu fallen, aber auch dass Symptome, wie z.B. Schmerzen, nicht gut behandelt werden. Und es geht oft um Unerledigtes, das zu Ende gebracht werden möchte und um belastende Themen, die noch bearbeitet werden sollten.
Welchen Rat geben Sie Menschen, die sich aufs Sterben vorbereiten? Was sollten sie besonders beachten?
Vorsorge ist wichtig! Verfassen Sie eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht, so lange sie dazu in der Lage sind. Trauen Sie ihren Mitmenschen, egal, ob sie krank oder gesund sind zu, Gespräche am und über das Lebensende zu führen. Sie verhindern dadurch viel Einsamkeit und unnötiges Leiden am Lebensende.